Jedes Board ein Unikat: Aus dem Wald auf die Welle

Qualität, Lebensdauer und Nachhaltigkeit heißen die drei Prinzipien, nach denen Breklim seine Surfboards fertigt. Sie bestehen aus Tannenholz von den Azoren.

Als der begeisterte Surfer Gonçalo Belmonte in seiner Heimat, den Azoren, erkannte, welche Qualität die einheimischen Kryptomeria-Bäume, die aus dem vulkanischen Boden in den Küstenwind wuchsen, besaß, kam ihm die Idee, die sein Leben nachhaltig veränderte. Warum, so dachte er sich, sollten aus eben diesem Holz keine Surfboards gefertigt werden? Die bis zu 70 Meter hohen Sicheltannen wurden Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Azoren angesiedelt, nehmen heute etwa ein Fünftel der gesamten Landfläche ein und gelten als gut bearbeiten und äußerst widerstandsfähig. 

Belmonte kooperierte mit den örtlichen Forstbehörden für einen möglichst verantwortungsvollen Einschlag, erhielt die Zertifizierung des Forest Stewardship Council (FSC) und konnte mit seinem Team aus Tischlern und Designern dann beginnen, die vielleicht ungewöhnlichsten Surfboards der Welt zu fertigen. Breklim, so heißt Belmontes Manufaktur in Lissabon, liefert nämlich nur Unikate – jedes hergestellte Board ist damit quasi ein Kunstwerk. Aus vier Modellen besteht das Portfolio: Leaf, Sardine Machine, Longboard und Fish. Alle mit den typischen Astlöchern versehen, alle x-fach geschliffen, mit Hingabe bearbeitet und so exklusiv, dass Breklim auf seiner Webseite keine Preise veröffentlicht. Belmonte sagt: „ Qualität, Langlebigkeit und eine ethische Arbeitsweise reduzieren unsere Umweltbelastung. Das Breklim ist ein perfektes Board für Ihre Füße und ein perfektes Board für den Planeten." Dem muss man kaum etwas hinzufügen.

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